Ein wunderschöner Urlaub

1. Kapitel

Die Idee

An einem verregneten, nassen Montagmorgen im Herbst wachte ich auf. Draußen prasselte der Regen gegen die Fensterscheiben. Am liebsten wäre ich im Bett geblieben. Über mir grinste mich mein absoluter Liebling, Tom von Tokio Hotel an. Ich hatte überhaupt keine Lust jetzt zur Schule zu gehen. Am liebsten wäre ich jetzt auf den Malediven, meinem absoluten Lieblingsland gewesen. Sonne, Strand und türkisblaues Meer. Aber ich war in Deutschland bei 5°C und musste mich beeilen um rechtzeitig zur Schule zu kommen. Ich stand auf, wusch mir schnall das Gesicht und stürzte ein Glas Milch hinunter. Dann schnappte ich mir meine Schultasche und lief los. Als ich an der Schule ankam war ich klatschnass und fror. Alle außer meiner besten Freundin Franzi waren gefahren worden. Das war immer so. Wir überlegten in Bio was wir machen würden um auf die Malediven fahren zu können. Als hätte der Zufall Mitleid mit uns kam in der 2ten Stunde unser Klassenlehrer rein und sagte: „Wegen Krankheiten und Fortbildungen fällt morgen und übermorgen der Unterricht für eure Klasse komplett aus.“ Alle jubelten. Danach hatten wir Schulschluss. Ich meinte zu Franzi: „Eigentlich könnten wir Donnerstag und Freitag die Schule schwänzen und stattdessen auf die Malediven fahren.“ „Das ist ne gute Idee Mädel…das machen wir!!“, erwiderte Franzi begeistert. Zu hause erzählte ich meinen Eltern dass wir den Rest der Woche frei hätten. Ich schlug ihnen den Kurzurlaub vor. Meine Mutter meinte: „Wir konnten schon im Sommer wegen dir nicht wegfahren. Nur weil du unbedingt auf die Konzerte von Tokio Hotel musstest. Das ist ja mal was ganz neues das du in den Urlaub fahren willst.“ Dad rief: „ Also meinetwegen wäre das gebongt!!“ So beschlossen wir dass wir heute Abend mit einem Nachtflug fliegen würden. „Nimm doch noch ein paar Freundinnen mit, dann wird es dir nicht so langweilig dort.“, riet mir meine Mutter. Ich sagte glücklich das alles so einfach gegangen war: „Franzi kommt mit. Und Pia und Lara kann ich ja fragen. Zu viert wird es uns bestimmt nicht langweilig!“ Hätte ich geahnt was auf den Malediven passiert wäre, dann hätte ich wahrscheinlich nur eine meiner Freundinnen mitgenommen. Aber ich konnte es ja nicht voraussehen. Ich rief Pia an und fragte: „Hey du, hättest du Lust mit Lara, Franzi, meinen Eltern und mir auf die Malediven zu fliegen? Heute Nacht?“ Nach einiger Zeit konnte hatte Pia ihre Mutter überredet das sie mitfliegen durfte.